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künstliche Antikörpertherapie:
am besten nachlesbar unter:
www.journalonko:de/newsview.php?id=4852


Stammzelltransplantation.
Blutstammzellen sind die "Mutterzellen" aller Blutzellen. Sie werden im Knochenmark (KM) gebildet und entwickeln sich zu allen Formen von Blutzellen weiter.
Die Stammzelltransplantation findet in 2 Phasen statt:
1. Konditionierung:
Mit einer hochdosierten Chemotherapie und evt. einer Ganzkörperbestrahlung wird Maja so intensiv behandelt, dass ihr gesamtes KM und im Idealfall alle Leukämiezellen zerstört werden. Diese Phase dauert ca. 1 Woche und findet in einem Isolierzimmer einer KMT Station statt.
2. Stammzelltransplantation (SZT):
Als Ersatz für zerstörtes KM werden gesunde Stammzellen der Blutbildung vom Spender übertragen. Der Spender muß dafür ca. 4 Std. an eine Art Dialyse und Maja erhält die Zellen über eine Infusion wie eine Bluttransfusion.
Die Stammzellen wandern in die Knochenmarkhöhlen, siedeln sich an und beginnen funktionstüchtige Blutzellen zu bilden. Es dauert ca. 3-6 Wochen bis das Fremdknochenmark angewachsen ist und sich die Blutwerte erholt haben. Wenn das Blutbild wieder in Gang kommt und keine Leukämiezellen überlebt haben, ist Maja dauerhaft geheilt. Bei SZT ist die Blutgruppe unwichtig. Entscheident sind die Gewebemerkmale auf der oberfläche der weissen Blutkörperchen. In 80-90% findet man einen geeigneten Spender.
Leider hat Maja trotz der ganzen Prozedur nur eine Chance von 50/50 nicht wieder an ihrer Leukämie zu erkranken. Ihre Chancen würden sich dann drastisch verschlechtern. Daher muß sie es jetzt auf jeden Fall schaffen und wir haben uns für eine Ganzkörperbestrahlung entschlosseen. Infos dazu werden folgen.
Risiken bei SZT:
Durch die KM zerstörende Chemo/ Strahlentherapie kommt die Immunabwehr ganz zum Erliegen. In der Zeit direkt nach der intensiven Therapie und bevor die neuen SZ die Blutbildung wieder aufnehmen, ist Maja extrem infektionsgefährdet. Daher muß sie sich in einer Sterileinheit einer KMT-Station aufhalten. Dies sind mittlerweile normale Zimmer, die nicht verlassen werden dürfen. Besuch ist möglich und ausdrücklich von den Stationen erwünscht. Allerdings beschränkt auf 1-2 Personen gleichzeitig. Durch eine Schleuse, in der ihr euch umziehen und desinfizieren müßt, gelangt ihr zu Maja.
Majas andere Blutzellen müssend laufend durch Transfusionen ersetzt werden. Es besteht eine geringe Gefahr, dass das KM nicht anwächst, oder abgestossen wird. Abwehrreaktionen richten sich hps. gegen die Haut, Leber und Darm und können lebensbedrohlich sein. Eine geringe Abwehrreaktion wird allerdings auch als positiv Reaktion "eingesetzt":Die neuen SZ richten sich gegen evt. verbliebene Leukämiezellen und zerstören diese.
Maja bekommt gegen die Abwehrreaktionen ca. 6-12 Monate nach SZT Medikamente.

Beispiel KMT Zimmer in Hannover. Inklusive Internet, großer TV mit Premiereempfang, extra großes Zimmer mit Möglichkeit zum Spielen und Bewegen. Die meisten Geräte, die ständig piepsen sind im Vorraum gelagert für ruhigere Nächte!!!


Brovi ( Broviac oder Hickmannkatheter):
Maja hat seit dem 20.03.2012 einen Brovi. Dies ist ein 3 lumiger Silikonkatheter, der bis in die Herzkammer reicht und über den Maja alle Medikamente und Transfusionen bekommt. Im Gegensatz zu ihrem vorherigen Port hängt nun dauerhaft der Silikonkatheter aus ihrer Brust und sie darf nur eingeschränkt baden und duschen. Der Brovi muß absolut steril behandelt werden und darf auf keinen Fall naß werden.





Leukozyten:

Die weißen Blutkörperchen sind für die Abwehr von Keimen zuständig.Der Normalwert liegt bei ca. 10 000.
Kinder unter Chemo rauschen sehr schnell ins Zelltief. Maja hatte am Freitag einen Wert von 200!!
Ihre Abwehr ist quasi nicht vorhanden!!!
Dies ist der einzige Grund, warum Kinder der K4 bei jedem kleinsten Infekt isoliert werden müssen. Sie stellen eine Gefahr für all die ABWEHRGESCHWÄCHTEN KINDER dar.Da kann schon ein simpler Schnupfen zur großen Gefahr werden!
Für alle Gesunden bedeutet die Isolation KEINE Gefahr!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Denkt nur daran, welche Gefahr von euch ausgehen kann!


CRP- Entzündungswerte im Blut:

Sind bei Maja bei Werten unter 0,3 völlig normal.Bei Erhöhung des Wertes liegt ein BAKTERIELLER Infekt vor. Bei einem VIRALEN Infekt ist dieser Wert nicht erhöht.



H1N1 Schweinegrippe:


Es gibt Fälle, die ganz ohne Symptome nachweisbar waren.
Bei deutlichen  Auftreten von mindestens 1 der nachfolgenden Symptome, kann man davon ausgehen, sich infiziert zu haben:
Fieber von mindestens 38,5 C
Trockener Reizhusten
Kopf- und Gliederschmerzen
Halsschmerzen
Frösteln, Mattigkeit, appetitlosigkeit, evt. Übelkeit oder Erbrechen, Durchfall.
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